ÜBUNG. GEFAHRGUTEINSATZ. Auf dem Parkplatz der Mehrzweckhalle kam es zu einem Austritt unbekannter, in Fässer gelagerter Flüssigkeiten. Mit diesem Szenario wurden die Teilnehmenden unserer Übung am Freitag, den 19. April 2024 konfrontiert.
Laut Vorgabe rückten unser Einsatzleitwagen (ELW), unser Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) und unser Löschgruppenfahrzeug (LF) aus. Die Einsatzleitung ließ die Fahrzeuge zunächst fern des Gefahrenbereichs abstellen.
Bei einem Einsatzszenario mit Gefahrgut gilt für alle Einsatzkräfte die sogenannte GAMS-Regel:
(G)efahr erkennen
(A)bsperren
(M)enschen retten
(S)pezialkräfte anfordern
Direkt nach der Ankunft am Übungsort wurde die Einsatzstelle sofort weiträumig abgesichert und Zufahrten zum Gefahrenbereich abgesperrt. Der Angriffstrupp wurde indes damit beauftragt zu erkunden, um welche Flüssigkeit es sich handelte und welche Menge ausläuft. Ebenfalls zur Erkundung gehörte die Frage wie, beziehungsweise ob die Leckage behoben werden kann. Währenddessen stellten die übrigen Einsatzkräfte die Versorgung mit Löschwasser her, um im Falle einer plötzlichen Entzündung des Stoffes gewappnet zu sein. Die Erkundung durch den Angriffstrupp ergab, dass es sich anhand der auf den Fässern sichtbaren Stoffnummer (UN-Nummer) um austretenden Kraftstoff handelte. Zeitgleich wurde das Einsatzgebiet von oben durch unsere Mini-Drohne überwacht, um so potentielle weitere Gefahrenquellen zu erkennen und zu vermeiden. Der Kraftstoffdämpfe wurden dann im fortlaufenden Szenario mit mehreren Rohren niedergeschlagen. Eine Kontamination der Umgebung fand nicht statt, sodass hier keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden mussten.
Der Übungsabend wurde von allen teilnehmenden Einsatzkräften sehr positiv bewertet und es konnten alle erneut sehr von der Übung profitieren.
Besonderer Dank gebührt unserem Kameraden Sebastian und seiner Frau Sophia, die uns nach der Übung, anlässlich ihrer Hochzeitsfeier, mit einem sehr leckeren Essen überrascht haben.