ÜBUNG. Das Risiko eines Fahrzeugbrands ist bei E-Autos statistisch betrachtet nicht höher als bei PKW mit Verbrennungsmotor. Bei der Brandbekämpfung gibt es aber wichtige Unterschiede und spezielle Gefahren , die am vergangenen Freitag im Rahmen unserer Übung auf dem Gelände des Hebewerks trainiert und thematisiert wurden.
Das Übungsszenario sah vor, dass sich ein E-Auto aus zunächst unbekannten Gründen entzündete und die Flammen während des anfänglichen Löschangriffs recht schnell auf ein angrenzendes Gebäude übergriffen. Beteiligt waren neben mehr als 20 Kameradinnen und Kameraden unser Einsatzleitwagen, das Löschgruppenfahrzeug, unser Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und der Gerätewagen-Transport. Neben den ersten Löschmaßnahmen mehrerer Angriffstrupps unter Atemschutz, lag eines der ersten Ziele unserer Einsatzmannschaft darin, schnell eine ausreichende und dauerhafte Wasserversorgung bereitzustellen. Hierfür wurde nicht nur der angrenzende Überflurhydrant genutzt, sondern zusätzlich eine Wasserentnahme aus dem sich in der Nähe befindlichen Kraichbach aufgebaut. Mehr als 200m Schlauchleitung waren notwendig, um die Verbindung zwischen Wasserentnahmestelle und Einsatzort herzustellen. Schließlich konnte sowohl das Fahrzeug als auch das angrenzende Gebäude vollständig gelöscht werden, was einen erfolgreichen Abschluss bedeutete. Im Anschluss an die Übung erfolgte die Nachbesprechung, in der nochmals verschiedene Situationen und Techniken detailliert besprochen wurden.
Der Übungsabend und der damit verbundene Austausch wurde von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern als sehr positiv bewertet. In einem Ernstfall können die erlernten Techniken künftig sicher angewandt werden, was zum Schutz aller Mitbürgerinnen und Mitbürger aber natürlich auch zum eigenen Schutz aller Einsatzkräfte beiträgt.